Jeder Mensch sollte eine private Haftpflichtversicherung besitzen, die ihn vor den finanziellen Folgen von ihm verursachten Schäden an Dritte schützt. Die Deckungssummen unterscheiden sich hier teilweise erheblich und können frei gewählt werden. Dementsprechend bilden sich dann die Versicherungsbeiträge. Obwohl eine private Haftpflichtversicherung nicht gesetzlich vorgeschrieben ist (im Gegensatz zur Kfz-Haftpflichtversicherung), ist diese jedoch zwingend notwendig. Wie schnell hat sich ein Schaden an Dritten ereignet und man muss für die finanziellen Folgen dieses Schadens aufkommen. Setzt man sich auf eine fremde Brille, muss man sie ersetzen; beschädigt man fremdes Eigentum, springt auch hier die private Haftpflichtversicherung ein.

Haftpflicht und die Familie

Im Bereich private Haftpflichtversicherung gibt es auch die sogenannte Familienversicherung, wo die gesamte Familie inklusive der Kinder mitversichert ist. Jede Privatperson haftet in vollem Umfang für Schäden, die er Dritten fahrlässig zufügt, und das mit seinem gesamten Privatvermögen bis zur Pfändungsgrenze. Dies beinhaltet auch Schäden, die Kinder verursachen, sofern die Aufsichtspflicht von den Eltern verletzt worden ist. Auch Schäden von eigenen Tieren verursacht sind zu ersetzen.

Haustiere sind nicht mit abgesichert

Da die private Haftpflichtversicherung jedoch Schäden von Pferden und Hunden nicht abdeckt, ist hier eine Tierhalterhaftpflicht sinnvoll. Ohne eine private Haftpflichtversicherung muss unter Umständen bei großen Schäden der nicht Versicherte den Schaden sein Leben lang abzahlen. Um dem vorzubeugen, ist eine private Haftpflichtversicherung sehr nützlich.

Selbstbeteiligung!

Eine private Haftpflichtversicherung kann man mit und ohne Selbstbeteiligung abschließen. Bei manchen Versicherern ist auch eine sogenannte Schlüsselversicherung mit inbegriffen, die den Verlust von Schlüsseln abdeckt. Die Deckungssumme sollte nie unterhalb von 5 Millionen Euro liegen, optimal sind 10 Millionen Euro. Eine private Haftpflichtversicherung bietet fast jeder Versicherer an. Die Beiträge sind mit ca. 50 Euro aufwärts gesehen überhaupt nicht teuer, wenn man bedenkt, welche Risiken des privaten Alltags man damit abdeckt. Als Versicherter sollte man sich unbedingt das Kleingedruckte durchlesen, um keine böse Überraschung zu erleben.
In manchen Klauseln werden Leistungen, die vorher groß hervorgehoben wurden, eingeschränkt. Im optimalen Fall hat man keine Leistung aus der privaten Haftpflicht notwendig, sie ist eher eine Versicherung, die ein gewisses Risiko im Privatleben abdeckt.